Die Taufe ist das wichtigste Sakrament für uns Christen, denn es öffnet uns das Tor zu einem Leben mit Gott, und es führt uns in die Gemeinschaft aller Christen, der Kirche. Jesus selbst hat Menschen getauft (Joh 3,22) und auch seine Jünger beauftragt, Menschen zu taufen (Mt 28,18-20).
Für Anmeldung, Vorbereitung und Feier der Taufe siehe
In der Feier der Eucharistie will Gott uns zu einer tiefen Einheit mit ihm und untereinander führen. Die Feier der Eucharistie ist für uns Menschen – falls wir gut darauf vorbereitet sind – hier auf Erden die tiefste Weise der Begegnung mit Gott. In der Tat bezeichnet die Kirche die Eucharistie als „Höhepunkt und Quelle“ des christlichen Lebens. Jesus selbst hat den Aposteln beim Letzten Abendmahl den Auftrag zur Feier der Eucharistie gegeben: „Tut dies zu meinem Gedächtnis!“ (Lk 22,15-20).
In den Pfarreien St. Veit in Prags, Niederdorf, Toblach, Wahlen, Innichen, Sexten, Vierschach und Winnebach findet die Vorbereitung und Feier der Ersten hl. Kommunion in der 3. Klasse Grundschule statt. Die Information zur Anmeldung für die Vorbereitung und Feier erfolgt im Herbst laut Mitteilung im Pfarrbrief bzw. Infoblatt über die Schule.
In den Pfarreien Welsberg, Taisten, Pichl, St. Martin und St. Magdalena werden die Kinder der 3. Klasse Grundschule 2022 zur Ersten hl. Kommunion hingeführt.
In der Firmung schenkt uns Gott seinen Heiligen Geist (Apg 19,5f; Apg 8,14-17), der uns die Weisheit schenkt, das Gute vom Bösen zu unterscheiden, und den Mut, sich immer mehr Gott zu öffnen und sich von ihm leiten zu lassen. Der Heilige Geist zieht uns zur tiefen Einheit mit Gott im täglichen Gebet und in der Feier der sonntäglichen Eucharistie hin. Der Heilige Geist schenkt uns die Kraft, im alltäglichen Leben Jesu Frohe Botschaft in der tätigen Nächstenliebe zu bezeugen und dadurch am Aufbau des Reiches Gottes mitzuwirken.
Vorbereitung und Feier der Firmung – der „Neue Firmweg“
Das Konzept des „Neuen Firmweges“ beinhaltet die Begleitung der heranwachsenden Jugendlichen von ca. 13 – 18 Jahren. Diese Begleitung wird meistens überpfarrlich organisiert. Sie beinhaltet 3 Abschnitte:
In unserer Diözese Bozen-Brixen wird das Sakrament der Firmung ab dem vollendeten 16 Lebensjahr gespendet.
Die nächste Fimvorbereitung für die Pfarreien St. Veit in Prags, Niederdorf, Toblach, Wahlen, Innichen, Sexten, Vierschach und Winnebach beginnt im Herbst 2022 mit der Feier der Firmung im Frühjahr 2024.
Für die Pfarreien Welsberg, Taisten, Pichl, St. Martin und St. Magdalena beginnt die nächste Firmvorbereitung im Herbst 2023 mit der Feier der Firmung im Frühjahr 2025.
Als Bischof, Priester oder Diakon in der Kirche zu wirken, ist eine besondere geistliche Berufung, die Gott schenkt, um durch diese Menschen in besonderer Weise in der Kirche präsent zu sein und zu wirken: die Frohe Botschaft zu verkünden, die Sakramente zu feiern und die Gemeinde zu leiten.
Bereits Jesus hat einige zu Aposteln und Jüngern berufen und sie ausgesandt in seinem Namen zu wirken (Mt 28,18; Lk 10,16; Joh 17,17f.). Die Apostel haben bereits ihrerseits Menschen die Hände aufgelegt und sie zu Diakonen bzw. Priestern geweiht (Apg 6,6; 1 Tim 4,14; 2 Tim 1,6).
Die geistliche Berufung ist eine von Gott geschenkte Berufung, die wir selbst nicht „machen“ können, wohl aber können und sollen, jeder persönlich und wir als christliche Gemeinschaft einen guten Nährboden zum Wachsen von geistlichen Berufungen bereiten:
Zu näheren Fragen kann man sich an jeden Priester oder direkt an den Regens des Priesterseminars in Brixen wenden.
Die christlich gelebte Ehe lässt das gemeinsame Leben von Mann und Frau zum Sakrament werden. Das bedeutet, dass die eheliche Beziehung in all seinen Aspekten jener Ort ist, wo Mann und Frau sich in ihrer gegenseitigen Liebe und Treue den Schöpferwillen Gottes verwirklichen, ja sogar Gott begegnen und lieben können (Gen 1,27; Gen 2,24; Mt 19,4).
Im „JA“ vor dem Traualtar spenden sich Braut und Bräutigam das Sakrament selbst und sie nehmen sich gegenseitig als ein Geschenk aus der Hand Gottes entgegen, und sie versprechen vor Gott und der Kirche, den Ehepartner/die Ehepartnerin für immer so zu lieben, wie Jesus es an ihrer Stelle tun möchte. Der Priester (oder Diakon) segnet dann dieses JA der Brautleute.
Im Wirken Jesu nimmt die Vergebung der Sünden einen großen Platz ein (Mt 9,2f; Lk 7,36-50; Lk 15,11-32; Lk 19,1-10). Jesu Bereitschaft zur Verzeihung der Sünden zeugt von der unendlichen Liebe Gottes uns Menschen gegenüber. Gott weiß um unsere Schwäche, und er hat in Jesus den ersten Schritt auf uns zu gemacht. Gott will auch uns heute mit sich versöhnen und uns einen neuen Anfang schenken.
Nach persönlicher Vereinbarung mit dem Priester oder siehe laut Beichtplan
Jesus schenkte den Kranken seine besondere Zuwendung und hat viele von ihnen an Leib und Seele geheilt. Darüber hinaus hat er seinen Jüngern den Auftrag gegeben, den Kranken die Hände aufzulegen (Mk 16,18), sie mit Öl zu salben (Mk 6,13) und sie zu heilen (Mk 6,13).
Gerade in Zeiten von schwerer Krankheit sind wir Menschen innerlich schwach und fühlen uns manchmal auch von Gott verlassen. Im Sakrament der Krankensalbung will Gott uns zeigen, dass er uns nahe ist, uns Kraft schenkt und uns innerlich (und oft auch körperlich) heilt.
Der sinnvollste Zeitpunkt für den Empfang der Krankensalbung ist zu einer Zeit, in der die kranke Person noch voll bei Bewusstsein ist. Sinnvoll ist es daher, die Krankensalbung zu Beginn oder während einer schweren körperlichen oder psychischen Krankheit, wie auch vor einer schweren Operation zu empfangen.